
WEITERE (RAD-)
WANDERWEGE
KOMM, ICH ZEIG DIR UNSERE KIRCHE
Der Innenraum lädt zum Verweilen ein. Seine barocke Architektur lenkt unseren Blick in die Höhe und in den Altarraum. Durch seine farbigen Fenster hat dieser auf viele Menschen eine besondere Wirkung und strahlt eine einzigartige Atmosphäre aus.
KOMM, ICH ZEIG DIR UNSERE KIRCHE
In den geschnitzten Brüstungsnischen des Jersbeker Patronatsstuhles sind neben dem SALVATOR (Erlöser) weibliche Tugendpersonifi kationen zu sehen: FIDES (der Glaube), PRUDENTIA (die Klugheit), CARITAS (die Nächstenliebe) und PATIENTIA (die Geduld).

Bad Oldesloe – Leezen – Todesfelde – Sülfeld | 54 km
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
Der „Limes Saxoniae“ war angeblich ein unbefestigtes Grenzgebiet, das im 8. Jahrhundert den westlichen Einflussbereich der Sachsen von dem Gebiet der slawischen Abodriten im östlichen Holstein trennte. Sehenswert auf der Limestour sind das Herrenhaus Blumendorf, die Altstadt vonBad Oldesloe, das Benediktiner-Kloster Nütschau, die Kirchen in Leezen, Nahe und Sülfeld sowie das Herrenhaus in Borstel.
Die Radwanderkarte mit dem Routenverlauf und weiteren Informationen steht Ihnen zum Download zur Verfügung.
Limestour auf einer größeren Karte anzeigen

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Ein guter Ausgangspunkt für die Limestour ist die Peter-Paul-Kirche in Bad Oldesloe, dem Wahrzeichen der Stadt. Eine erste von Bischof Vicelin 1150 geweihte Kirche wurde im 18. Jahrhundert. durch einen spätbarocken Backsteinbau ersetzt. In unmittelbarer Nähe liegt das St. Jürgen-Hospital, das heute als Alten- und Pflegeheim genutzt wird.
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Geprägt vom Zusammenfluss von Trave und Beste ist die historische Altstadt von Bad Oldesloe sehenswert: Radeln Sie vorbei am „Blauen Haus“, entlang des Mühlenkanals mit seinen alten Speichern und der idyllischen Wassermühle über den Marktplatz mit der Gänseliesel. Für Naturliebhaber lohnt sich ein Abstecher zum nahe gelegenen Brennermoor.
Nimmt man von Bad Oldesloe aus die Nordroute, so verlässt man die Stadt Richtung Bad Segeberg bergauf und erreicht bald hinter der Stadtgrenze die Mennokate. In ihr hat der Begründer der reformatorischen Gemeinschaft der Mennoniten, Menno Simons, im 16. Jahrhundert seine Schriften gedruckt und von hier aus seine Glaubensauffassung verbreitet. Die "Fresenburger Drucke" sind etwa in den letzten fünf Lebensjahren von Menno Simons (gestorben 1561) erschienen. Hier befindet sich auch ein Gedenkraum an ihn. Die Mennokate befindet sich heute im Besitz der Mennonitengemeinde Lübeck.
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Der weitere Tourenverlauf führt vorbei am Gut Altfresenburg nach Schlamersdorf. Nach Nütschau biegt man von der Hauptstraße ab und durchfährt einen prächtigen Eichen-Mischwald hinab ins Tal der Trave. Linkerhand macht eine Tafel auf die Lage einer großen wendischen Burg aufmerksam, deren Reste hinter der Brücke oberhalb der Trave liegen. An einer Furt mit einer historischen Wassermühle queren Sie die Trave und erreichen das Kloster Nütschau.
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Das ehemalige Herrenhaus im beschaulichen Travetal beherbergt seit 1951 das Benediktiner-Kloster Nütschau. Es ist das einzige noch aktive Kloster auf dem Mönchsweg und liegt auch am Jacobsweg. Die Klosterkirche ist tagsüber frei zugänglich und lädt zu einem Moment der Stille ein.
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Die Limesroute verläuft gemeinsam mit dem Mönchsweg durch das Dorf Tralau vorbei an dem gleichnamigen adligen Gut bis nach Neversdorf. An den zahlreichen Badestellen des Neversdorfer Sees haben Sie die Gelegenheit zum Rasten.
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Im ländlichen Zentralort Leezen erwarten Sie die Dorfkirche mit Pastorat im ursprünglichen Ortskern. Die Kirche wurde das erste Mal urkundlich 1192 erwähnt und gehört wohl mit zu den ältesten Kirchplätzen. Das jetzige Gebäude datiert von 1870, der Glockenturm aus dem 17. Jahrhundert.
In Leezen haben Sie die Möglichkeit, die Tour abzukürzen und über Groß Niendorf vorbei am Gut Neverstaven und Sülfeld nach Bad Oldesloe zurückzukehren. Versäumen Sie es dabei nicht, vom 77m hohen Klingberg den Ausblick in das wunderschöne Tal der Norderbeste bis weit nach Stormarn hinein zu genießen.
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Durch die Landschaft, die im westlichen Teil des Kreises Segeberg besonders durch das engmaschige Knicknetz geprägt ist, radeln Sie auf dem eigentlichen Routenverlauf weiter nach Todesfelde.
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Die Kirche in Todesfelde wurde 1900 erbaut. Sie ist eine der vielen Kirchen, deren Bau die Kaiserin Auguste Viktoria maßgeblich unterstützte. Die 1857 gebaute Orgel wurde 1907 von der Brüdergemeinde Herrnhut erworben. Der Bau wurde 1967 grundlegend umgestaltet. Die Glasfenster stammen von dem in der Nordheide ansässigen Maler und Bildhauer Max Schegulla (1918 – 2008).
Wie ein roter Faden führt die Limesroute von Todesfelde durch die Niederung der Schmalfelder Au und ihrer Zuflüsse nach Seth.
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Am Ortseingang liegt die Andreas-Kirche auf der rechten Seite in der Kirchstraße. Es ist eine ehemals kommunal errichtete Friedhofhalle ohne religiöse Ausrichtung, die nach der Bildung der Kirchengemeinde Stuvenborn-Seth-Sievershütten 1975 an die Gemeinde verkauft und „sakralisiert“ worden ist. Sie ist also ein seltenes Beispiel für einen solchen Vorgang, der in Teilen noch nicht abgeschlossen ist.
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Nach nur wenigen Kilometern erreichen Sie das Dorf Oering.
Oering gehört zur Kirchengemeinde Nahe. Die Apostel-Johannes-Kirche wurde 1966 nach Entwürfen des Architekten Werner Feldsien aus dem Kapellenbauprogramm der Landeskirche errichtet. Sie dient den Oeringern als Gemeindekirche und Friedhofskapelle des kommunalen Friedhofs. 1982 wurden die Buntglasscheiben eingesetzt.
Weiter geht es Richtung Itzstedt. Die Badestelle am gleichnamigen See lädt zu einem erfrischenden Bad ein. Im alten Dorfkern können Sie eine Doppeleiche bestaunen.
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Die Route streift nur kurz den ländlichen Zentralort Nahe. Es lohnt sich jedoch ein Abstecher zur Auferstehungskirche in Nahe, der jüngsten Kirche Nordelbiens. Ihre Glasfenster bilden ein Gegengewicht zur Klosterkirche in Nütschau. Auch hier taucht der Besucher ein in ein Meer von Licht und wird angeregt zu einem Dialog mit der Farb- und Formensprache des Itzstedter Künstlers Uwe Fossemer.
In Nahe biegt die Limesroute nun nach Osten ab und verläuft fast schnurgerade am Naturschutzgebiet Nienwohlder Moor entlang nach Sülfeld.
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In der Dorfmitte finden Sie die Sülfelder Kirche, die gegen 1610 unter Einbeziehung des älteren Feldsteinmauerwerks des 13. Jahrhunderts neu gebaut worden ist. Der markante Vierkantturm mit den auffallenden Treppengiebeln wurde im 17. Jahrhundert errichtet.
Nahe der Kirche können Sie noch die Reste des im 16. Jahrhundert angelegten Alster-Trave-Kanals entdecken.
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Lohnenswert ist ein Abstecher zum Herrenhaus in Borstel, das heute zum Forschungszentrum Borstel gehört. Der waldreiche Landschaftspark ist jedoch ganzjährig frei zugänglich.
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Ab Sülfeld verläuft die Tour auf der ehemaligen EBOE-Bahntrasse zwischen Bad Oldesloe und Ulzburg vorbei am idyllisch gelegenen Grabauer See. Entlang der Trasse ist der mit insgesamt 24 km längste Obstlehrpfad Europas angelegt. Tafeln informieren Sie über 163 alte Apfel-, Kirsch-, Zwetschgen- und Birnensorten.
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Kurz bevor Sie wieder Bad Oldesloe erreichen, radeln Sie an der prachtvollen Gutsanlage Blumendorf vorbei. Der ehemalige Barockgarten wurde im 19. Jahrhundert zu einem wunderschönen Landschaftspark umgestaltet.