Radwanderführer Klostertour
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Mönchsweg

KOMM, ICH ZEIG DIR UNSERE KIRCHE

Sehenswert sind auch das hölzerne Kruzifix (Corpus Anfang 15. Jh.; Kreuz jünger) und die Kronleuchter. Die „Schusterkrone“ mit den eingravierten Namen von 32 Schustermeistern wurde im Jahr 1696 von der Schusterzunft gestiftet.

Klostertour

Preetz - Schwentinental - Rethwisch - Lebrade - Plön | 58,4 km

Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel

Klöster, Kirchen und Kapellen sind seit alters her Orte der Stille. Diese neu für sich zu entdecken, dazu lädt die Klostertour ein. Das Preetzer Kloster, die Kapelle „Zum ewigen Trost“ in Neuwühren oder die verwunschenen Wege bieten viele Möglichkeiten, dem hektischen Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen. Geschäftiges Treiben in den Ortschaften und die ruhigen Momente in der Natur, der permanente Wechsel von laut und leise, schärfen zudem die Sinne und die Wahrnehmung.

Die Radwanderkarte mit dem Routenverlauf und weiteren Informationen steht Ihnen zum Download zur Verfügung


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Legende Klostertour

Inmitten der reizvollen Seen- und Flusslandschaft der Holsteinischen Schweiz liegt die traditionsreiche „Schusterstadt“ Preetz. Die Spuren des alten Schuhmacherhandwerks können Sie noch heute überall erkennen. Sei es beim Besuch der historischen Holzschuhmacherei Hamann oder dem Riesenholzpantoffel mit Schuhgröße 459 am Garnkorb.  

Kloster Preetz (Fotonachweis 9)
Preetz

Mit dem im Jahr 1211 gegründeten Benediktinerkloster beherbergt Preetz eines der bedeutendsten Kunstdenkmale Schleswig-Holsteins. Es wurde im Jahre 1216 von Graf Albrecht von Orlamünde gegründet und nach der Reformation in ein adliges Damenstift umgewandelt. Die 1261 erbaute Kirche wurde 1307 durch einen Brand vernichtet. Danach entstand die heutige Kirche, die 1340 geweiht wurde.

In dem heute Adeligen Kloster finden in den Sommermonaten regelmäßig Führungen statt (15.05.-15.09. Mo-So 15 Uhr, Di, Mi und Fr 11 und 15 Uhr - außerhalb dieser Öffnungszeiten ist keine Besichtigung möglich). Besonderen Anklang finden die Konzerte in der altehrwürdigen Klosterkirche. Die „Gesellschaft der Freunde des Klosters Preetz“ bemüht sich seit Jahren erfolgreich und unter großem Einsatz um die Erhaltung der Kunstschätze der Kirche.

Fotonachweis 30
Stadtkirche Preetz

Die Klostertour startet an der Stadtkirche in Preetz, im 13. Jh. als einschiffige, flach gedeckte Feldsteinkirche errichtet. Ihr heutiges Erscheinungsbild als barocke Saalkirche geht auf Umbauten in der Zeit von 1689 bis 1728 zurück.

Blick zum Plöner Schloss (Fotonachweis 2)

Sie radeln weiter auf der Route nach Südosten zwischen dem Scharsee und dem Lanker See mit seinen zahlreichen Badestellen hindurch über die Dörfer Wielen und Wittmoldt in die Kreisstadt Plön.

Die Johanniskirche zu Plön ist das älteste von fünf Gotteshäusern der Kirchengemeinde Plön. Sie wurde 1685 erbaut. Seit 1968 ist sie als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen worden.

Das Plöner Schloss ist ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Im 17. Jahrhundert erbaute der erste Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön Joachim Ernst das einzige schleswig-holsteinische Schloss in Höhenlage. Gegenwärtig beherbergt das Schloss die Fielmann-Akademie. Nach vorheriger Anmeldung können Sie das Schloss besichtigen.

Das Naturparkhaus auf dem Schlossgebiet  gibt vielfältige Einblicke in die Lebensräume und die Tierwelt des Naturparks Holsteinische Schweiz.

Plön aus der Vogelperspektive (Fotonachweis 31)


Die Klosterroute führt entlang am Ufer des Trammer Sees, vorbei am Gut Theresienhof nach Rathjensdorf. Eine schöne Aussicht auf die reiche Seenlandschaft erwartet Sie am der Plußsee .

Fotonachweis 2

Wie ein roter Faden verläuft die Route durch die holsteinische Kulturlandschaft und führt durch das Dorf Lebrade.

Pastorat in Lebrade (Fotonachweis 10)
Pastorat Lebrade

 

Baulich bilden Lebrader Kirche, Pastorat mit Scheune und Spielstube eine harmonische Einheit mit dem angrenzenden Naturschutzgebiet, den Lebrader Teichen. Diese sind ein bedeutendes Brutgebiet selten gewordener Vögel.

Kirche Lebrade (Fotonachweis 10)
Kirche Lebrade

Die Kirche, bis heute Lebensmittelpunkt des Dorfes und deren Bewohner, verdankt ihre äußere Erscheinung einer 1873/74 erfolgten Umgestaltung in neugotische Form, die zugleich einen Neubau des Turmes anstelle des hölzernen Glockentrumes einschloss. Im Innern findet sich ein barocker Saalbau, dessen Errichtung Christian V. von Dänemark wegen des schlechten Bauzustandes der Vorgängerin unter Strafandrohung befohlen hatte und dessen Weihe am 12. September 1700 vollzogen wurde. Die Kosten trugen damals adlige Patrone, hauptsächlich die Patronin des benachbarten Gutes Rixdorf, Gräfin Sophie Amalie Danneskiold-Samsoe, Geliebte König Christians V. von Dänemark. Der ehemals Bürgerlichen blieben, trotz ihrer bevorzugten Position, die Patronatspflichten nicht erspart. Vom Gut Rixdorf stammt übrigens auch Detlev Reventlow, der 1535 in Lübeck zum Bischof gewählt wurde. Außergewöhnlich für die Gegend ist die großflächige Ausmalung des Kirchenraumes aus der Rokkozeit, die 1986 - 88 wieder freigelegt und restauriert worden ist.

Am Gut Lehmkuhlen vorbei geht es nach Rethwisch. Von hier aus können Sie die Route abkürzen und direkt nach Preetz zurückkehren.  Der nördliche Routenverlauf führt zur St. Ansgar Kapelle in Wildenhorst.

St. Ansgar Kapelle, Wildenhorst (Fotonachweis 2, 10)
St. Ansgar Kapelle

Nur wenige Kilometer weiter lohnt sich ein Abstecher zum Schloss Bredeneek. Das prachtvolle Herrenhaus wurde 1830 im klassizistischen Stil erbaut und Ende des 19. Jahrhunderts in seine heutige Form umgebaut. Sehenswert ist der Englische Landschaftsgarten mit  exotischen Solitärbäumen.

Auf der Höhe des Guts Rastorf treffen Sie auf den Fluss Schwentine. Ein Rastplatz am Ufer lädt zu einem Picknick ein, bevor es weiter nach Schwentinental geht.

Kirche Schwentinental (Fotonachweis 10)
Kirche Schwentinental

Ruhe und Erholung im Anschluss an den Besuch des quirligen Ortes Schwentinental mit den Ortsteilen Raisdorf und Klausdorf,  findet man in der kleinen Waldkapelle "Zum Ewigen Trost" in Neuwühren.

Waldkapelle Zum Ewigen Trost in Neuwühren (Fotonachweis 10)
Waldkapelle Zum Ewigen Trost in Neuwühren
Fotonachweis 2
Landschaft bei Preetz

Der letzte Abschnitt der Klosterroute führt  vorbei an Pohnsdorf  entlang des Postsees zurück nach Preetz. Wer will, kann die Klostertour mit einem erfrischenden Bad im See oder in der am Postsee gelegenen Schwimmhalle beenden.