Schönkirchen – Fargau – Giekau- Schönberg - Probsteier-
hagen | 57,5 km
Schwierigkeitsgrad: überwiegend leicht
Vom Korn zum Brot - diese Radroute zeigt Ihnen den kulturlandschaftlichen Reichtum der Probstei. Sie wird aufgrund der guten landwirtschaftlichen Erträge auch als „Kornkammer von Schleswig-Holstein“ bezeichnet. Weite Weizen- und Rapsfelder bescheren seit Jahrhunderten reiche Ernten.
Unterwegs laden Sie drei große Seen (Selenter, Passader und Dobersdorfer See) mit zahlreichen Badestellen zum Schwimmen ein. Die wunderschönen Strände der Ostsee sind ebenfalls nah genug, um ein kühles Bad im Meer zu genießen.
Die Radwanderkarte mit dem Routenverlauf und weiteren Informationen steht Ihnen zum Download zur Verfügung.
Brottour auf einer größeren Karte anzeigen

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Als Ausgangspunkt für die Brottour bietet sich die St. Marienkirche in Schönkirchen an. Sie wurde im letzten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts als Feldsteinsaalbau errichtet. Der backsteinerne Turm stammt aus dem Jahre 1838 und ersetzt den baufällig gewordenen Vorgänger.
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Neben dem Haus der Alten Gilde von 1560 gibt es in Schönkirchen noch weitere historische Gebäude zu entdecken wie das „Schmidthaus“ mit dem Heimatmuseum oder das „Hörn-Huus“. Auf dem Naturlehrpfad erfahren Sie viel Wissenswertes über die verschiedenen Natur- und Kulturlandschaften der Region sowie über unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt.
Es lohnt sich, einen Abstecher an den drei Kilometer entfernten Strand in Mönkeberg an der Kieler Förde zu unternehmen. Hier haben Sie einen sensationellen Blick auf die Kieler Förde mit dem internationalen Schiffsverkehr.

Der weizen-gelbe Routenverlauf führt Sie von Schönkirchen über Schönhorst nach Tökendorf an den Dobersdorfer See.
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Die ausgewiesene Badestelle mit Rast- und Spielplatz lädt nicht nur Familien mit Kindern zu einem ersten Zwischenstopp ein.
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Über die Ortschaft Schlesen (hier befindet sich eine weitere Badestelle mit Rast- und Spielmöglichkeiten) gelangen Sie nach Fargau am Westufer des Selenter Sees (Badestelle mit Bänken und Schutzhütte).
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Diese große, ländliche Gemeinde hat etwa 3500 Gemeindemitglieder mit zwei Predigtstätten: Selent und Fargau. Selent hat eine sehr schöne alte Kirche, die 1197 erstmals erwähnt wurde. Die St. Servatius Kirche ist gotisch beeinflusst, so auch der an der Nordseite im 14. Jahrhundert als "Heilige - Kreuz - Kapelle" entstandene Anbau. In Fargau befindet sich eine kleine, ansprechende, 1952 erbaute Kirche, ein von den Gemeindegliedern sehr geschätzter Ort.
Die Brottour trifft in Fargau auf die Fischtour. Die gemeinsame Strecke verläuft nördlich des Selenter Sees vorbei am Herrenhaus Salzau durch die Dörfer Pratjau und Pülsen (Badestelle mit Rast- und Spielplatz sowie Toilette) nach Giekau.
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Wenn Sie die Brottour abkürzen möchten, halten Sie sich, kurz nachdem Sie das Herrenhaus Salzau passiert haben, links und gelangen über Stoltenberg (Badestelle mit Rast- und Spielplatz), Fahren entlang dem Passader See nach Passade (Badestelle mit Rast- und Spielplatz) und über Probsteierhagen (sehenswert sind die St. Katharinenkirche, Schloss Hagen und der Irrgarten) wieder nach Schönkirchen.
Am Ortseingang Giekau haben Sie die Möglichkeit, rechts einen Zwischenstopp zum Rasten und Spielen einzulegen, mit Blick von einer Aussichtsplattform auf einen Teil des Naturschutzgebietes „Nordteil des Selenter Sees“.
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Auf der Weiterfahrt erwartet Sie im Ortskern von Giekau die St. Johanniskirche mit dem angrenzenden Pastoratsgebäude.
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Weiter geht die Fahrt durch die landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft der Probstei über Schwartbuck, Bendfeld und Stakendorf nach Schönberg.
In Stakendorf hat sich bis heute die dörfliche Struktur mit restaurierten alten Bauernhäusern, Teichen und umfangreichem Baumbestand weitgehend erhalten. Von hier lohnt sich auch ein Abstecher zur Ostsee, sei es einfach zum Baden oder zum Erleben des Naturschutzgebiets „Strandseelandschaft bei Schmoel“.
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Auf der höchsten Stelle der Gegend, dem „Sconeberg“, liegt die Kirche zu Schönberg, ein schlichter Backsteinsaalbau, der im Jahr 1259 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
Der beschauliche Schönberger Ortskern, dessen dörflicher Charme sich besonders rund um die Kirche erhalten hat, ist nur vier Kilometer von der Ostseeküste entfernt.
Inmitten von Bauerngarten und Grünanlagen liegt das Probstei Museum mit seiner großen Hofanlage aus historischen Fachwerkgebäuden. Es lädt Sie zu einer Reise in die Lebens- und Arbeitswelt der wohlhabenden Bauern früherer Zeiten ein.
Einen weiteren Blick in die Vergangenheit der Region bieten das Kindheitsmuseum und die Museumsbahnen am Schönberger Strand.
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Die Museumsbahnen Schönberger Strand sind die einzigen in ganz Deutschland, wo nicht nur historische Eisenbahnzüge mit Dampf- und Dieselbetrieb sowie uralte Triebwagen verkehren, sondern auch historische Straßenbahnen.
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Lange Sandstrände vor dem Landesschutzdeich prägen den traumhaften Küstenabschnitt vom Ortsteil Kalifornien über Brasilien bis zum Schönberger Strand. Planen Sie hier unbedingt einen Abstecher ein, es lohnt sich!
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Auf dem Weg nach Probsteierhagen grüßt schon von Weitem die Krokauer Mühle die Besucher des Ortes Krokau. Im Jahr 1872 erbaut, wurde sie 1993 restauriert. Die denkmalgeschützte Holländermühle ist wieder voll funktionstüchtig.
Die Route führt Sie weiter von Krokau nach Barsbek, einem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Ort mit schönen alten Gebäuden und einem sehenswerten Dorfanger, insbesondere zur Krokusblüte.
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Weiter geht‘s über Prasdorf nach Probsteierhagen. Wagen Sie sich in den spannenden Hecken-Irrgarten.
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Einen Besuch wert ist auch das unter Denkmalschutz stehende Schloss Hagen aus dem Jahr 1649 mit seinem wunderschönen und gut erhaltenen Landschaftspark. Interessante Einblicke in die Geschichte des Ortes verspricht der am Schloss startende, mitten durch Probsteierhagen laufende „Historische Pfad“.
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Bevor Sie die letzte Etappe der Brottour nach Schönkirchen antreten, sollten Sie die St. Katharinen-Kirche aus dem 13. Jahrhundert besuchen. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie durch eine backsteinerne spätbarocke Westverlängerung, einen Ausbau an der Südseite und einen Turm mit Zwiebel und hohem Spitzhelm.
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Von Muxall aus sehen Sie mit Blick nach links verschiedene Wasserflächen. Die auch Muxaller Teiche genannten Seen bestehen aus den naturnahen Fischteichanlagen Kasseteich, Brammer Teich und weiteren kleinen Teichen. Die Gesamtwasserfläche erreicht 80 ha, wobei die Seen nur maximal 2,5 m tief sind. Es sind Naturseen, von denen einige zum Abfischen im Oktober bis auf 30 cm Wassertiefe abgelassen werden können.